Sakraler Niederschlag

Reise durch das Valle Maggia

Fotoessay

März 2024




Ende Winter führt die Reise vom Lago Maggiore hinauf zu den Bergdörfern des Valle Maggia. Es regnet unaufhörlich, in den oberen Lagen fällt Schnee. In schneller Abfolge besuche ich Kirche um Kirche. Alle sind bei diesem Wetter menschenleer, unbeleuchtet und ungeheizt. Die kalten Gemäuer erinnern an entbehrungsreiche Zeiten und die einst allgegenwärtige Präsenz des Religiösen.

«Mit diesem Gesicht, das nie ein Lächeln zeigte, sah uns Don Guiseppe von der Kanzel in der Kirche an, und wehe dem Jungen, der eine Bewegung machte oder gar der Schwalbe nachsah, die durchs Fenster hineingeflogen war und frei, ja frei, über unseren Köpfen flatterte.»

Nicht Anfang und nicht Ende

Plinio Martini

  

Locarno

  

Madonna del Sasso

  

Avegno

  

Santi Luca e Abbondio

  

Gordevio

  

Santi Giacomo e Filippo

  

Moghegno

  

Beata Vergine Assunta

 Bei aller Hochachtung, die ich dem Andenken von Don Giuseppe zolle, kann ich ihm heute noch nicht verzeihen, dass er uns um alle Jugendfreuden brachte, als ob die Methode, die Menschheit fortzupflanzen, eine Erfindung des Teufels war.»

Nicht Anfang und nicht Ende

Plinio Martini

  

Maggia

  

San Maurizio

  

Goglio

  

Santa Maria del Carmelo

  

Giumaglia

  

Santa Maria Assunta

  

Cevio

  

Santa Maria Assunta e San Giovanni Battista

  

Biognasco

  

San Michele

«Don Giuseppe striegelte unsere Seelen nach Kräften. 

Der Winter gehörte ihm, und er zwang uns, 

zu Gottes Ehre in der Kirche mit den Zähnen zu klappern. 

Manchmal war das Weihwasser im Becken gefroren.»

Nicht Anfang und nicht Ende

Plinio Martini

  

Brontallo

  

San Giorgio

  

Prato

  

Santi Fabiano e Sebastiano

  

Prato-Sornico

  

 

  

Pecchia

  

Sant'Antonio Abate

  

Mogno

  

San Giovanni Battista

  

Fusio

  

Santa Maria Assunta

«Don Guiseppe, der wenige Monate später sterben sollte, kam mir an seinem Stock bis zur Wegbiegung entgegen und drückte mich lang an seine Brust. Dass er noch immer das wahre Verständnis hatte, merkte ich daran, dass er ausser der Mutter der Einzige war, der die richtigen Worte fand.»

Nicht Anfang und nicht Ende

Plinio Martini